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Freitag, 21. Juli 2023

Ein Tag am Meer


Ja, das muss jeweils einfach sein. Seeluft schnuppern, Möwen und Wellenrauschen geniessen und einfach ein bisschen Sein.


War nicht ganz so einfach, in dieser Ecke Englands einen Strand zu finden, der unseren Ansprüchen genügte 😎. Ja, man wird heikel, sprich wir wurden von der Insel bisher sowas von verwöhnt. Wie auch immer, wir fanden den Strand von Seaton Sluice, an dem wir die Dosis Meer inhalierten.


Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Leuchtturm von St. Mary (St. Mary's Lighthouse)


Bei Ebbe kann man zum Leuchtturm hinübergehen. Uns gefiel er bereits so.

Die riesigen vom Meer "geschliffenen" Steine boten einen idealen Platz zum Abhängen. Es gab tatsächlich ein paar Hartgesottene, die sich in die Fluten gestürzt hatten. Hmm, zu blöd, hatte ich meine Badesachen nicht dabei (gute Ausrede, oder?).


Sind die beiden nicht schnucklig? Sie liessen sich von uns nicht stören.

Frisch durchgelüftet und sonnenbestrahlt fuhren wir weiter nach Tynemouth. 

Da wir gerade in der Ecke waren, haben wir noch das zerfallene Schloss und die Abtei angeschaut. 


Da es direkt an der Küste liegt, wurde es im 2. Weltkrieg auch militärisch genutzt. Die restaurierte Kanonenbatterie von damals ist ebenfalls zu besichtigen, aber davon wird man echt depressiv. 
Hier sieht man, wie der militärische Kram die Landschaft verschandelt. Aber die Mönche hatten früher eine wunderbare Aussicht, oder? Es muss mal atemberaubend ausgeschaut haben.


Die kleine Kappelle des Klosters ist erhalten geblieben.  Guckst du hier:

 

Am nächsten Tag ging es noch mal zu alten Gemäuer, aber in einer ganz anderen Zeitepoche: Dieser Steinhaufen haben die Römer zurückgelassen. Es ist das Vindolanda Fort.


Ausgrabungen sind da immer noch im vollen Gange. 


Die alten Mauern interessierten mich eher weniger ... sorry, aber da fehlt mir einfach die Vorstellungskraft. Ja, ich weiss, ich bin eine Banausin, aber das einem Ausgrabungen faszinieren können, kann ich sehr gut nachempfinden. Es muss ein geniales Erlebnis sein, wenn man tatsächlich etwas findet.


Dieses Museum gehörte auch zum "Steinhaufen" *tschuldigung*. Und das wiederum war total spannend. Denn hier wurden die Ausgrabungsobjekt, die bisher gefunden wurden, gezeigt. Da gab es zum Beispiel zig Schuhe, einige könnte man sogar heute noch tragen ... okay, ein paar kleine Reparaturen wären vielleicht nötig, aber so out of fashion wie man meinen könnte, waren die nicht. Bei den Objekten, die gezeigt wurden, konnte ich mir das Leben der damaligen Bewohner des Vindolanda besser vorstellen und es war, als hätte jemand einfach kurz mit dem Finger geschnippt und knapp zweitausend Jährchen flogen nur so dahin. Hmm, jetzt erklärt es sich  mir auch, warum man auch heutzutage hin und wieder Schuhe auf den Strassen findet. Bestimmt wollte der Träger einfach etwas für die Nachwelt hinterlassen ... Geschichte hilft doch tatsächlich die Gegenwart zu verstehen.

So, nun aber genug alte Gemäuer, beim nächsten Mal geht's raus in die Natur. Habt einen guten Start ins Wochenende.

Alex



2 Kommentare:

  1. So nice of you to share your trip to the sea. I too love the smell of the water and the moments of relaxation it brings to my mind. great photos.

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    1. Thanks. Oh yes, the sea is one of the things I miss most here in Switzerland. Especially the sound of the seagulls and the waves. But we also love to watch the tide coming in and out ... how high the water comes when the tide is in, is stunning.

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