Hier war's mal wieder eine Weile still. Dies lag nicht an unserem Katerchen, sondern an mir. Kurz vor Weihnachten hatte mich doch der blöde C-Virus erwischt. Und da mein Mann und ich alles teilen, hat er den Virus vier Tage später auch übernommen. Tja, da fiel Weihnachten aus. Jetzt sind wir wieder auf den Beinen, kämpfen aber noch etwas mit den Nachwehen. Es braucht wohl einfach etwas Zeit, bis die Energiespeicher wieder aufgeladen sind.
Mann, Mann, Mann, der Futterdienst lässt aber heute mal wieder zu wünschen übrig. Ständig muss man wie Weihnachtskugeln rumhängen, bis der Frühstückservice folgt.
Okay, vielleicht hängen sie auch einfach auf den Bäumen rum, um Fräulein Nimmersatt zu entgehen. Nachbarskatze: Frau Schilli. Aber echt jetzt, ist das wirklich bequem auf dem Rand des Pflanztopfes zu sitzen?
Der Besuch von Frau Schilli wird alles andere als geschätzt. Nachdem Herr Schniefschnute mal wieder den Macho markiert hat ...
... wird mit sauertöpfischer Miene kontrolliert, dass sich da nicht noch wer in seinen Garten geschlichen hat. Wo kämen wir denn da hin, wenn jede Samtlatsche sich in den Gwundergarten verirren könnte. Also wirklich!
Nach getaner Arbeit, gibt's was zu Futtern. Natürlich Grünzeug, denn schliesslich achtet der Herr auf seine Linie.
Mmmmh, lecker ... okay, Kamera weg und nun her mit dem Fleisch!
Während Herr Kater sich dann unbeobachtet über sein Dosenfutter hermacht, gönnen wir uns einen herbstlichen Flammkuchen (warum nicht, denn Winter haben wir ja auch nicht und für Spargel ist es definitiv zu früh). Birnen, rote Zwiebeln, Mozarella Würfelchen (anstelle von Ziegenkäse, den wir beide nicht mögen) und Nüsse auf dem Teig kreativ verteilen, würzen - gerne auch noch mit ein paar Rosmarin Nadeln oder Thymian Blättern - und ab in den Ofen. Einfach aber fein.
Tja und unser Katerchen zeigt auch gleich noch wie Wiederverwertung funzzelt. Die Orangenkiste von Gebana wird gleich als Katzenbett umfunktioniert. Anders als andere Katzen ist unser Noah kein Schachtel-Fetischist. Aber mit einem Kissen drin, passt es auch meinem verwöhnten Tiger.
Auch andere haben ihre Ticks. So etwa die Igel, die auch wieder aktiv zu sein scheinen. Das bereitgestellte Katzenfutter wird von ihnen ordentlich mit Laub abgedeckt. Tarnung ist alles.
Dieses hier wurde etwas sorgfältiger getarnt, aber ist trotzdem schon leer gefuttert.
Na ja, ist ja kein Wunder, sind die stacheligen Gesellen schon unterwegs, denn es grünt ja schon mächtig im Garten. Die Jungfern in Grünen werden sich später vermutlich auch noch mal warm anziehen müssen. Auch wenn die Temperaturen für die Jahreszeit ungewöhnlich hoch sind, glaube ich nicht, dass es das schon an Winter gewesen sein soll...
Helleboren: die einen noch etwas vorsichtig, ...
... die anderen schon etwas übermütig.
Die Astern bleiben vernünftig und lassen erstmal durch den Wind ihre Sämchen verteilen.
Ihr seht, das neue Jahr mag begonnen haben, aber hier ist immer noch alles beim Alten. Nun gut, nicht ganz, denn zum Jahresstart habe ich eine schöne Überraschung entdeckt. Klar, habe ich gewusst, dass "Ein Ticket nach Schottland" in sechs Sprachen übersetzt werden soll. Aber da der Vertragsabschluss schon ein Weilchen her ist, habe ich fast schon nicht mehr daran geglaubt. Und nun geht es also doch los:
Das ist schon mal das schwedische Cover und nein, es wird kein Enkel nach Schottland geschickt 😂. Enkel heisst wohl auf schwedisch Ticket. Hach, ist das Cover nicht hübsch? Ich würde am liebsten den Koffer packen und ein bisschen Urlaub in diesem weissen Haus am Meer machen. Okay, Schiefschnute zieht gerade beleidigt noch eine schiefere Schnute als sonst. Lassen wir das also besser.
Ihr Lieben, es ist schon ein bisschen spät für Neujahrswünsche, aber sie kommen trotzdem von Herzen: Habt alle ein gesundes, lustiges, buntes und einfach rundum zufriedenes 2023. Schauen wir, was es bringt und geben wir unser Bestes, um es mitzugestalten und nicht einfach nur hinzunehmen.
Alles Liebe
Alex und ihr Chefgärtner Noah
Die Umwelt und die Tiere danken es euch und ich bin sicher, die Rettungskräfte sind auch nicht traurig, wenn sie etwas wengier Arbeit am 1. August und an Silvester haben.