Samstag, 6. März 2021

Vom Leben, Sterben und anderen Turbulenzen

Die Sommerhäuschen Saison ist wieder eröffnet und ja, es ist schon ein bisschen heile Welt in meiner kleinen Stube. Aber ganz ehrlich, das tut gut. Hier finde ich die Zeit, darüber nachzudenken, was eigentlich alles um mich herum passiert ist und über das Leben und Sterben nachzudenken. Denn das eine geht ohne das andere nicht und trotzdem haben wir alle oftmals Mühe loszulassen. 

 
 
Vor bald einer Woche hat mein Schwiegervater seine letzte Reise angetreten. Ich gebe es zu, er war kein einfacher Charakter, hat viel von seinen Kindern abverlangt und sein Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung konnte einem manchmal in den Wahnsinn treiben. Allein die Erinnerung, wie wir darum gerungen haben, dass er endlich zum Gehen einen Stock benutzte, bevor er doch noch stürzte, bringt mich schon wieder zum Lächeln. Erst als wir mit diesem edlen Teil ankamen, befand er den Stock für würdig genug, um ihn nicht als Invaliden dastehen zu lassen, sondern als Herrn von Welt, der er ja auch war. Manchmal war ich mir nicht so sicher, ob es eine gute Idee gewesen war, ihm diesen Stock zu beschaffen, denn ich glaube, die Pflegenden in der Alterssiedlung mussten ihn wohl auch hin und wieder fürchten, wenn er damit drohte. Und nun steht er da, der Stock, ohne die Hand, die ihn brauchte. Er lässt uns schmunzeln, aber auch Wehmut aufkommen. Aber ganz ehrlich gesagt, bin ich dankbar, durfte mein Schwiegervater nach einem so langen und erfüllten Leben (er war doch fast 97ig geworden), ohne lange Leidenszeit, gehen. Es war gut, denn hätte er - wie zuletzt - nur noch im Rollstuhl sitzen können, oder gar nur noch im Bett liegen, wäre es für ihn unerträglich gewesen. Er war ein stolzer Mann und ging als solcher. 



Büne Hueber hat in dem Patent Ochsner Song "Vater" einen so passenden Text geschrieben, der mir in diesen Tagen immer wieder in den Sinn kommt: 

hei vater
I hätt dir no so mängs z säge gha
Wo mi hüt nach all dene jahr
Immer wieder brönnt
So mängs vo verpasste züg
So mängs vo karussell
Vo bodelose fässer sowieso
Aber du rollsch dervo
Du rollsch mir drvo
Jitz bisch liechtjahr wyt äwäg
Jedes wort gheit ungere tisch
Verlürt dr sinn & dr zwäck & no viu meh
E grissne film wo nüt als e lääri hingerlat


Ja, es hätte noch viel zu sagen gegeben, aber manche Gespräche sind wohl nicht dazu gedacht, zu Lebzeiten geführt zu werden. Ich denke, manchmal ist es bestimmt auch gut so. Loslassen, im Frieden und im Wissen, dass der Vater manchmal einfach nicht aus seiner Haut herauskonnte.
 

Und als wäre das nicht genug gewesen, hat uns auch der Noah grosse Sorgen bereitet. Von einem Tag auf den anderen war er schlapp, verweigerte das Futter und wollte von der Welt nichts mehr wissen. Nur als ich ihn zum Tierarzt schleppte, entwickelte der kleine Teufel Kräfte, die ihm mindestens sechzehn Pfoten verschafften. Beim Tierarzt frass er natürlich auch das Futter, das man ihm vor sein Näschen hielt. Zumindest hatte er noch Fieber, das konnte er nicht wegzaubern. Die Tierärztin meinte er hätte wieder einen Infekt und Halsschmerzen. Aber da ich den Eindruck hatte, irgendwas wäre anders als sonst, fragte ich, ob man nicht mal wieder Blut nehmen und einen Alters-Check machen könnte, denn der Noah muss jetzt auch so um die vierzehn Jährchen jung sein. Gesagt getan, obwohl die Tierärztin meinte, am nächsten Tag würde es ihm bestimmt schon besser gehen. Tja, dem war nicht so... im Gegenteil. Er frass bei mir zuhause natürlich das angefangene Futter, das mir die Tierärztin mitgegeben hatte, natürlich nicht. Auch alles andere wurde verschmäht. Schmerztabletten könne ich selber schlucken, sprich er liess mich nicht in die Nähe seiner Schnute und zeigte mir, dass zumindest seine Krallen noch Funktionstüchtig waren. So durfte der Herr Kater mal wieder einen Tag bei den Tierärzten verbringen und ich...

... durfte mit dem Türsteher kuscheln. Psst... ganz ehrlich, mit diesem hat man deutlich weniger Sorgen. Gut, am Freitag vor einer Woche kamen dann die Blutwerte und zeigten nicht nur einen Infekt, sondern auch einen Bauchspeicheldrüsen Infekt auf. Er bekam Antibiotika und ein Cortison gespritzt und ich durfte dem Herrn Tröpfchen 3x täglich verabreichen. Was soll ich sagen, er mochte die Tröpfchen nicht und ich somit auch nicht. Grummel, aber meistens habe ich es dann doch hinbekommen, dass die Dinger nicht in mir, sondern in ihm landeten. Doch am Samstag beim Knuddeln entdeckte ich plötzlich etwas ganz anderes:

Solche Wunden hatte er überall am Hinterteil und auch am Bäuchlein. Unter dem Fell sieht man das natürlich schlecht und spürt es erst beim Streicheln, wenn es schon Krusten gebildet hat. Ich vermute jetzt, dass Noah sich aufgrund einer Prügelei so mies gefühlt hat und die Infektion der Bauchspeicheldrüse eine Nebendiagnose ist, die es jetzt natürlich trotzdem im Auge zu behalten gilt. Wie auch immer, Noah hat mir zu gemaunzt, der andere sähe noch viel übler aus. Tse, wenn ich könnte, würde ich ihm einen unbefristeten Lockdown verordnen, aber ich vermute mal, danach müsste ich die Wohnung renovieren... also lassen wir auch ihm seine Freiheit...

... und seine Frühlingsgefühle. Betreffend der Bauchspeicheldrüse versuche ich mein Glück nun mit Schüssler Salzen. Die kann ich ihm ohne Probleme unter das Futter mischen.

Erfreuliches gibt es im Garten zu sehen. Die Schneeglöckchen zeigen sich überall. Ob gefüllte...


... oder die einfachen... ich mag sie alle.


Ja, dich mag ich auch... wenn du dich nicht wieder prügelst, zum Donnerwetter. Aber wie ihr seht, geht es ihm schon besser und er begleitet mich wieder durch den Garten.

Nebst den Schneeglöckchen zeigen sich auch die Märzenbecher in grosser Zahl.

Die Lenzrosen bringen Farbe in den Garten.

Es scheint ihnen im Gwundergarten zu gefallen, denn sie vermehren sich fast wie Unkraut.

Auch das schaut doch schon mal vielversprechend aus.


Den Waldgarten haben ebenfalls die Lenzrosen fest im Griff, bevor jetzt dann die Schachbrettblumen, der Bärlauch, das Buschwindröschen und das Fingerkraut die Macht an sich reissen.

Eine einzelne Iris erfreut das Auge.
Zu meinem Geburtstag im letzten Jahr habe ich von meinem Liebsten diesen tollen Rosenbogen erhalten, weil der bisherig das Rosenmonster nicht mehr allein tragen kann... ich freue mich schon jetzt auf den Rosentunnel der im Sommer dadurch entstehen wird.

Das bisschen Sonne scheint den weissen Krokuss noch nicht auszureichen. Beleidigt behalten sie ihre Pracht für sich. Jäh nu.

Die Igelchen sind übrigens auch bereits aufgewacht. Es gilt wieder aufzupassen auf den Strassen.

Das war's mal wieder aus dem Gwundergarten. Ich wünsche euch allen ein wunderschönes, gemütliches Wochenende. Umarmt das Leben, tragt euch und euren Liebsten Sorge. 

Alex und der Kamikaze-Kater

 

26 Kommentare:

  1. Liebe Alex, viel Glück mit deinem rauflustigen Stubentiger, und ich danke dir für den Blick in deinen Märchengarten. Was den Abschied von deinem Schwiegervater angeht: Menschen, die geliebt wurden, gehen niemals weg. Sie sind immer bei dir und passen auf dich auf. Du kannst sie nur nicht sehen. Alles Liebe für dich und einen wunderschönen Frühling.

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    1. Danke, der kleine Raufbold lässt sich jetzt verwöhnen. Wahre Worte, die du über geliebte Verstorbene schreibst. Seit vielen Jahren schon habe ich das Gefühl, dass irgendwer über mich wacht und ich habe da schwer meinen Opa im Verdacht :).
      Hab einen gemütlichen Sonntag.
      En liebe Gruess
      Alex

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  2. Oh baby Noah, sounds like you have been in the wars. Glad your Mummy got to the bottom of the problem and you will be feeling better real soon. Skipper used to be a devil to get meds down her as well. Patch has taken up where she left off. lol Sending lot of healing purrs from Patch and Flower. Hugs from me. Anesha x

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  3. :) Maybe Skipper has adviced Noah, how to avoid swallowing meds :). By the way, five minutes after being back from the VET, I found a death mouse on the path and I'm quite sure that she didn't do suicide... How the hell, did he do that?!
    Sending hugs to you as well
    Alex

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  4. Liebe Alex
    Hei, da läuft aber einiges im Gwundergartrb. Dein Schwiegervate: Er hat es geschafft. Mein herzliches Beileid. Ich finde es schlicht und einfach schön, wie du ihn, seinen Charakter beschreibst. Und genau mit diesen Erinnerungen... und dem Gehstock (wirklich ein besonders edles Stück) werdet ihr ihn in euren Herzrn behalten, und das für immer.
    Noah, was für eine Geschichte. Und diese Bissspuren, Autsch!!! Das erinnert mich seeeeehr stark sn Plessuren, mit welchen Miro uns 'beglückte'. Und oft war dann Eiterwunden & Co. die Folge. Wünsch fem kleinen Racker weiterhin gute Besserung, auf dass du den Kuschelersatz :-) wieder in fie Ecke stellen kannst!
    Und dein Frühlingsgarten ist rinfach eine Wucht!
    Heb dir Sorg, halt die Ohren steif und sei lieb gegrüsst... und ein Stupser vom Nero, der grad neben mir sitzt.
    Ida

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  5. ... und Tschuldigung für das falsche Geschreibsel mit dem Handy...

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    1. Liebe Ida
      Oh ja, das werden wir. Was ich dir schon lange schreiben wollte: Der Türsteher hält Noah und mir jetzt jeweils die Türe im Sommerhäuschen offen. Er passt perfekt und ich muss immer Grinsen, wenn ich ihn anschaue. Und noch ein Vorteil: Noah kann sich mit ihm keine Prügelei leisten :).
      Häb en schöne Sunntig
      Alex

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    2. Dann passt er ja perfekt, fürs Sommerhäuschen gemacht, möcht ich da sagen :-) Au dir en uh schöne Sunntig!

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  6. Oh, da ist ja wirklich viel passiert ... Und ja, igendwann ist es wirklich Zeit. Meiner Großmutter blieb es damals nicht erspart auch noch die Bettlägerigkeit und zeitweilige Demenz mitzunehmen. Zwar durfte sie in ihrem vertrauten Bett bleiben und erkannze ihre sie pflegende Tochter noch ab und an, aber manchmal war sie auch nur eine liebe Tante ... Von daher ist es wirklich nicht leicht in Würde zu altern und dann auch zum einigermaßen richtigen Zeitpunkt sterben zu können. Daher hast Du diesen Übergang wirklich gut und einfühlsam beschrieben ...

    Tja, unsere Raufkatzen ;-) Wir mussten Anfang des Jahres ja auch mit Flo zum Tierarzt. Und da war es wohl mal keine Ratte, die für das 5 Antibiotikum in ihrem noch so jungen Leben sorgte. Zunächst dachten wir ja an eine unumgängliche Röntgen- bzw. Ultraschall-Diagnose mit anschließender OP wegen einer rausgedrehten Kniescheibe. Denn sie hinkte zeitweilig und schrie vor Schmerzen. Aber zum Glück nahm sich unser neuer Tierarzt in meiner Gegenwart viel Zeit fürs Humpel-/Leidensvideo und die Diagnose. Und als er zunächst auch keine Idee hatte, fand er zum Glück die winzig kleine Wunde am Hinterlauf. Nach 10 Tagen war fast alles wieder normal und jetzt haben wir dank ihr eine Katzenleiter. Denn natürlich musste sie trotz Schmerzen raus und wie immer vom Garagendach in die Tiefe springen. Ja, wer Freigänger als Lebnsgefährten hat, der hat was zu erzählen ... Gut, dass Noah wieder raus kann. Draußen ist doch Lebenselexier ;-)

    Wahnsinn, wie weit es bei Euch schon ist! Da merkt man, dass unserer Garten trotz Friederikes Besuch doch noch ein Schattengarten ist. Die Lenzrosen im Beet lassen sich noch Zeit. Aber irgendwann werde ich einem Teil von ihnen wohl doch noch ein sonnigeres Plätzchen zugestehen ...
    LG Silke

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    1. Autsch, arme Flo. Ja, es ist echt verflixt schwer, jeweils herauszufinden, wo sich die Wunde versteckt. Bei einer Nacktkatze wäre das einfacher... aber wer will schon so ein krankgezüchtetes Wesen, dann doch lieber ein haariger Raufbold. Ich arbeite jetzt mit Schüssler Salzen, um nicht nur die Wundheilung zu fördern sondern auch den Infekt der Bauchspeicheldrüse abklingen zu lassen. Wir hatten damit schon mal gute Erfolge erzielt.
      Ich liebe Schattengärten. Es gibt so viele tolle Pflanzen dafür. In diesem Jahr darf ich für das Gartenmagazin Schweizer Garten eine Gärtnerei besuchen, die sich auf Schattenpflanzen spezialisiert hat. Freue mich jetzt schon.
      Habt einen schönen Sonntag und gib Krümel und Flo einen sanften Knuddler. Deine beiden sind einfach wunderschön.
      En liebe Gruess
      Alex

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    2. Ne, wenn ich bei Insta eine ganz spezielle rote Nacktkatze sehe, die mit einer normalen hübschen Katze zusammenlebt, dann zucke ich jedes Mal zusammen. Sie kann ja nichts dafür, dass sie häßlich und kaum draußentauglich ist. Das wäre echt keine Alternative! Und auch wenn bei grauen Katzen die Zecken kaum auffallen, so ist es schon erstaunlich, wie viel Natur noch in dieser inzwischen gezüchteten Rasse steckt. Denen ist wirklich total egal, dass sie angeblich etwas edeles sind ;-) Übrigens gibt es auch noch Finja. Nachdem Flo schon als kleine Katze so raufboldig war, gingen wir davon aus, dass Finja eine sanftere Freundin braucht. Nur Krümel ist mit 2 Brüdern aufgewachsen und rauft ebenso gerne wie Flo. Es kommt halt oft ganz anders als geplant ;-)

      Alles Gute für Noah, und dass die Entzündung bald abklingt! Und dann viel Spaß mit dem Schattenthema ... Ich musste ja leider feststellen, dass feuchter Schatten entweder Schnecken begünstigt - oder trockener Schatten die meisten Pflänzchen irgendwann leider sterben lässt. Das waren herrliche Zeiten, als Schaumblüte, Farne & Co sich zusammen mit Buschwindröschen, Waldmeister und Pilzen noch in unserem Wäldchen aufhielten. Heutzutage bin ich schon froh, wenn das Efeu dort noch wächst ...
      Einen schönen Rest-Sonntag wünscht Silke

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    3. Oh ja, die Finja habe ich ganz vergessen. Einen extra Knuddler an das Finchen.
      Hast du schon mal vom Geranium nodosum gehört? Der eignet sich hervorragend für den Schatten (wächst auch bei mir), wandert aber auch gerne im Garten herum, wenn man ihn lässt. Und Elfenblümchen Amber Queen hat sich bei mir auch sehr bei trockenem Schatten bewährt.
      En liebe Gruess
      Alex

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    4. Nein, ich habe eben mal schnell auf dem Wildwuchs-Blog nachgeschaut - ich hatte nur Geranium pyrenaicum 'Album' - der soll sich ja auch fast wie Unkraut verteilen, ist bei mir aber im zweiten oder dritten Jahr verschwunden. Geranium macrorrhizum 'Spessart' hält sich bei mir am Besten, aber selbst der bevorzugt den Wiesenrand am Haus und leidet auf dem Gründach, seitdem uns ein Sturm den Weidenschatten geraubt hat ... Unter dem riesigen alten Taxus, einer Douglasie und dem Ilex ist das ein echtes Problem. Denn selbst am Wiesenrand vorm Wädchen sind Salomonssiegel und Schneeglöckchen nicht ganz so schön. Gelbe Elfenblumen habe ich auch, aber denen wäre es dort inzwischen auch zu trocken. Selbst die Rosa multiflora muss ich dort wässern ebenso wie eine Winterheckenkirsche. Teilweise setze ich den Bereich mal bewußt unter Wasser, damit mir die alten Bäume nicht eingehen, nur werden dann Zecken schnell wieder zum Problem. Denn Igel und Mäuschen fühlen sich dort wohl ... Alles gar nicht so einfach - zumindest je älter ein Garten wird ;-)

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  7. Wow! Hedgehogs and all...I love your garden. I remember in my youth our male pet cats limping home all beaten up. My own cats stay indoors, although I had a cat that clawed a hole in the drywall by the front door before he finally accepted the indoor life. I hope Noah will be back to his old self soon. He's given you quite a worry. I'm so very sorry you lost your father-in-law. That noble cane is a lovely bittersweet reminder of someone dearly loved.

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  8. Dear Yvonne
    Thanks for your kind words. Indeed, it's a memory which we will cherish.
    Oh dear, he really did claw a hole into the wall? Wow. Noah came from the woods, when he settled into our garden. He must have left his former home or was thrown out... we don't know. But we were lucky that he found our garden. But because of that he always was wild at heart and when he is afraid he doesn't want to stay in the house, he only feels save outside. So there would be no chance to keep him indoors for a long time and I want him to be free, even though it's dangerous. That's life. But of course, if I would live close to a busy street, then I probably would think otherwise or wouldn't have a cat at all, I guess.
    Have a lovely Sunday.

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  9. Als stille Leserin muss dir doch jetzt schreiben, wie schön und berührend ich deinen Nachruf auf deinen Schwiegervater fand. Du findest die richtigen Worte zu dem traurigen Anlass.
    Auch genieße ich immer die Bilder von deinem wunderschönen Garten und vor allem vom Kater. So ein süßer Kerl, der ein freies artgerechtes Katzenleben führen kann. Naja, ein paar Blessuren gehören dann eben auch dazu... zum Glück ist es gut ausgegangen!
    lg

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    1. Lieben Dank, Friederike, dass du aus der Stille herausgetreten bist um mir diese Zeilen zu schreiben. Worte zu schreiben, ist oftmals einfacher als sie auszusprechen... zumindest für mich. Denn mein Herz sprudelt manchmal ungefiltert aus dem Mund heraus, bevor das Hirn Zeit hat, es zurückzuhalten.
      Ja, meinem kleinen roten Raufbold geht es besser. Gottlob. Jetzt hoffe ich nur, dass auch die Bauchspeicheldrüse gut auf die Schüssler-Salze anspricht, damit mein Katerchen ebenfalls ein biblisches Alter erreicht.
      Hab ein gemütliches Wochenende.
      Alex

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  10. Liebi Alex,
    was dir dein Hysli ist mir mein Stall. Wir alle brauchen doch unser Plätzchen, wo wir einfach sein dürfen. Und das Getöse des Lebens aussen vor lassen können....
    Das mit deinem Schwiegervater tut mir auf die eine Seite leid- aber ich denke, genau wie du, es war gut so! Langes Leiden möchten wir doch allen Familienmitgliedern ersparen, dann ist es recht wenn sie, nach einem so langen Leben, nicht ihrer Würde beraubt werden und gehen dürfen. Meinst du nicht auch dass wir beide, du und ich, vielleicht auch einmal solche Sturköpfe werden?? 😄 Ich für meinen Teil befürchte es fast....Ich stelle es mir schon schwer vor sich mit der Tatsache arrangieren zu müssen, dass der Körper mehr und mehr seinen Dienst quittiert. Glücklich der, dessen Geist zumindest bis ins hohe Alter hell und wach bleibt! Ich hadere jetzt schon ein wenig mit meinen körperlichen Unzulänglichkeiten- wie wird das erst in 20 Jahren sein? Wahrscheinlich möchte sich dann doch jeder beweisen, dass es eben doch noch geht. Mehr oder weniger....
    Der Stock ist tatsächlich ein wunderschöner- und eine bleibende Erinnerung an SV. Wie gut, wenn er dir jetzt schon ein Lächeln ins Gesicht holt!
    Das mit der Schnute hätte es tatsächlich nicht auch noch gebraucht- der Arme! Mich bringt es immer total aus der Spur, wenn eines meiner Fellchen krank ist. So besehen bin ich letztes Jahr irgendwie gar nie mehr so richtig zum "Gradeausfahren" gekommen und kann dir so nachfühlen.... Toll, dass es ihm wieder besser geht. Wie heisst es so schön: "Uchruid vergahd nid!". Da passt er doch irgendwie genau in deinen schönen Garten, der uns eben auch jedes Jahr wieder die Geschichte vom Werden und Vergehen erzählt!
    Einen schönen Sonntag wünsche ich dir, knuddel das Biest von mir mit den besten Wünschen!
    Ganz ❤️lichi Griessli!

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    1. Liebe Frau Hummel
      Und ob ich so einen Sturkopf werde! Bin ich wohl heute schon. Ich meine wenn angeblich selbst zwei bewaffnete Jäger solche Angst vor meiner Wortgewalt hatten, dass sie den Abschuss des Fuchswelpen nicht vornahmen *gröhl*...
      Ja, ich werde wohl mal ein altes Weib werden, dass ihrem Offroad-Rollator alles abverlangen wird, um ihre Eigenständigkeit zu bewahren. Und was die körperlichen Grenzen angeht, kann ich nur sagen, mein Rücken könnte ich hin und wieder auf den Mond schiessen... aber ich brauche ihn ja noch ein Weilchen, daher lasse ich ihn lieber wieder zurechtrücken.
      Das Uchruid schläft gerade und lässt dabei seinen Löwenzahn schief aus dem Mund hängen *kicher*. Aber ich bin froh, geht er wieder freiwillig zu seinem Futternapf und braucht mich nicht mehr als Futteranimationsfröilein.
      Mädel, hab einen guten Start in die neue Woche und danke für deine lieben Zeilen.
      Alex

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    2. "Offroad-Rollator"- ich schmeiss mich weg!! 😂 Darf ich den bei Gelegenheit zitieren??

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    3. ...ach! Und PS: Schüsslersalze sind super. Ich nutze die auch immer im Stall, für die Mietzen und für die Dicken. Ich sage immer: Wenns bei Tieren wirkt, dann wirkt es tatsächlich. Denn die können sich nichts einbilden!

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    4. Ich habe eben gerade vom Offroad-Rollator gelesen und musste breit grinsen :-) Denn einerseits hatte ich so ein Teil vor ca. 15 Jahren gesehen, als es leichthändig aus einem Kofferraum flog und einem alten Herrn gute Dienste beim Rosenkauf tat, so dass ich spontan sagte: 'Den will ich später auch haben!' Und dann dachte ich auch an meine Großmutter, die ab 70 nicht mehr Haus und Garten verlassen wollte, aber als sie mit über 100 im Rollstuhl saß, wollte sie plötzlich in den Wald ;-) ... Naturnähe hält im Idealfall wohl wirklich fit!

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    5. @Frau Hummel: Aber selbstverständlich. Ich weiss noch nicht mal mehr, ist der von mir oder von Frau Chacheli. Auf alle Fälle waren wir uns schon immer einige, dass wenn wir nicht mehr auf Bäume klettern können, wir die Welt damit unsicher machen werden.
      @heinwerk: Du bringst mich da auf ganz neue Ideen in Sachen Pflanzeneinkauf-Strategien. Yep, auch ich denke, dass Natur- und vor allem Tiernähe dabei hilft, vieles zu ertragen.

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  11. Den Verlust hast du sehr liebevoll und ihm würdig beschrieben. Es war ein gesegtes Alter und ich kann imir es gut vorstellen wie der den schönen Stock nutzte.
    Meine Großeletern hatten auch nur Stöcke und da gab es noch keine Gehwagen. Die Sammlung hat mich als Kind immer beeindruckt, leider verschwand sie bei den Umzügen meiner Oma.
    Solceh wunden erlebte ich auch bei meinem kater und es war da besser sichtbar.
    Auch bei Menschen sind Tierwunden sehr infektiös und sollten immer behandelt werden.
    Dir alles Gute und viel Freude an dem wunderschönen Lenzrosengarten. Hier im Norden habe ich damit nur wenig Erfolg.
    Liebe Grüße von Frauke

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    1. Liebe Frauke
      So ein Gehwagen wäre wohl der nächste Schritt gewesen, aber wenn wir auch nur den Namen Rollator in den Mund nahmen, drohte er uns mit dem Stock. Wie schade, dass die Sammlung deiner Oma verschwunden ist, aber manchmal geht es bei so einer Auflösung der Wohnung ratzfatz.
      Hab einen guten Wochenstart und vielen Dank für deine lieben Zeilen.
      Alex

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  12. es ist berührend wie respetk - und liebevoll du deinen Schwiegervater beschreibst
    obwohl er ja wohl schwierig war
    den Stock werdet ihr sicher in Ehren halten
    mein Vater musst gestern ziemlich überaschend ins Krankenhaus
    er lebt ja mit seinen 101 Jahren noch alleine daheim und ich bin froh drum
    denn so haben wir den familliären Kontakt nicht verloren durch die Pandemie
    aber er nutzt alle Hilfsmittel die er bekommen kann

    ui dein armer Kater
    daher hatte ich lieber eine Katze die im Haus blieb ;)
    na .. ich hoffe er wird wieder ganz fit
    und vielleicht doch etwas vorsichtiger

    deine Lenzrosen sind eine Pracht ..

    liebe Grüße
    Rosi

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