Eigentlich wollten wir Sommer 2021 absagen, denn die Schotten wollten uns auch dieses Jahr nicht (Corona, was sonst). Wenn kein Schottland, dann kein Sommer, fanden wir.
Wir versuchten uns den Sommer schön zu trinken. Hat nicht wirklich geklappt. Aber es hat uns dazu gebracht, den Schotten etwas zu beweisen: Burgen und Regen können wir auch. Jawohl!
Stürzen? Von hier oben? Seid ihr verrückt?!!! Allein der Anblick von dieser Bungee Jump Absprungstelle von der Gorges du Pissot hat gereicht um meinen Magen einmal abwärts zu den Zehen und gleich wieder hoch zu den Haarspitzen zu katapultieren.
Um es auf Mundart auszudrücken: Es isch huuuuuueeeeere Höch gsi!Warum tun sich Menschen so was an?
Schloss Aigle. Den Turm rechts, ja den könnte man durchaus auch in Grossbritannien zu sehen bekommen.
Nur die roten Geranien zerstören mir meine Illusion von Schottland und natürlich die Weinbau-Ausstellung im Inneren des Schlosses. Aber bitte, keine Details.
Frau wollte wohl auch früher schon warme Füsse haben. Im urchigen Schottland stehen dazu in den Burgen Kamine in der Grösse XXXL... nix pipapo mit Steinöfchen oder so.
Bestimmt weiss jemand von euch, was das für ein toller Baum ist. Hätte ihn am liebsten ausgegraben und bei mir im Garten wieder gepflanzt. Mein Mann meinte aber, erstens mache man das nicht und zweitens würde es zu lange dauern.
Eine Nahaufnahme zur Baumbestimmung. Bin gespannt, ob ihr irgendwelche Vorschläge habt.Hochebene nach Schweizer Art. Blick von Rougemont Richtung Château D'Oex.
Wanderung von Rougemont nach Rossinière entlang der Saane.
Mit wackliger Hängebrügge...
... und Wasserfall.
Und dann wollten wir mal hochhinaus. Auf ging's auf die La Videmanette.
Ein Träumchen von einer Wanderung.Yep, eine Handvoll Schnee war inklusive.
Dann ging's etwas über 1'300 Meter hinunter nach Gstaad. Fragt bloss nicht mein Knie, was es davon gehalten hat... ich hab's auch nicht gefragt, sondern runtergeschleppt.
Umso verdienter war danach das Beine Hochlegen auf dem Mini-Balkönchen mit Blick auf den Berg, von dem wir gerade runter gewandert waren.
Am nächsten Tag ging's auf zu noch glücklichen Schweinchen am Lac Lioson. Da ihre Spielwiese neben dem Restaurant angelegt ist, ist ihr Schicksal wohl bestimmt.
Die erfrischende Dusche beim See wollte er auch nicht nutzen. Wir haben sie diesen beiden überlassen und sind weiter den Berg hinaufgekraxelt. Die meisten Touristen haben wir beim See zurückgelassen
Ist doch hübsch, weiss gar nicht, was mein Mann da zu maulen hatte. Aber die Stimmung wurde von Schritt zu Schritt besser.
Denn die Landschaft wurde spannender und unterwegs begegneten uns sogar ein paar Gämse... okay zugefütterte, aber wir wollen jetzt mal nicht kleinlich sein.
Was habe ich mich auf den Lauenensee gefreut, denn immerhin meinten die Musiker von Span, sie wollen noch mehr an den Louenensee (wie oft habe ich diesen Songtext mitgegröhlt). Dürfen sie gerne, ich nicht. Zu viele Touristen, zu langweiliger Trampelpfad. Ja, ist ja nett anzusehen, aber wer von der La Videmanette zuvor landschaftlich so verwöhnt wurde, wird ein bisschen anspruchsvoll.
Dann holten die Regenwolken uns ein und es war ein Schlechtwetterprogramm aus dem Ärmel zu schütteln: Schloss Gruyeres bot sich da an. Während mein Mann dort Aliens besichtigte (ich dachte eigentlich, mein morgendlicher Anblick reiche aus, um ihn zu erschrecken) ...
Das Schloss aus Sicht der Toten.
Auch Kunst können wir.
So wie ich mich vor Aliens grusle, gruselt es meinen Mann hiervor. Er nennt es Kitsch... ein Alptraum.
Ja, okay, ein bisschen kitschig ist es schon, aber wie ich finde, sehr kunstvoll gemacht. Während ein Alien einfach aus einem Ufo fällt... ach, lassen wir das.
Ich liebe den Humor desjenigen, der das Schloss ausgestattet hat. Es schien schon früher so gewesen zu sein, dass die Katze den grössten Teil des Bettes in Anspruch nahm... das kommt mir irgendwie bekannt vor.
Ein Traum für jeden Buchsbaumzünsler. Ich weiss, es passt zum Schloss, ist aber definitiv nicht meins. Mir fehlt hier auch eine abwechslungsreichere Bepflanzung. In den Kreisen hätte ich zumindest ein paar Trauerrosenbäumchen gepflanzt. Auch wären ein paar höhere Pflanzen, wie zum Beispiel Goldmelisse, Salbei, winterharte Fuchsie, etc. spannend gewesen. So wirkt es auf mich laaaaangweilig. Aber ich weiss, ist Geschmacksache.
Aber die Kunstobjekte im Schloss waren wirklich spannend.
Weiter ging's nach Montreux. Erst als wir dort waren, bemerkten wir, dass gerade Jazz Festival Zeit war. Leider lief aber tagsüber nix und um abends herzukommen, waren wir dann doch wieder zu weit weg.
So haben wir also diesen beiden Gesellschaft geleistet. Sie waren etwas wortkarg, wohl zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Man, dann sucht euch doch ein Zimmer!😀
Beautiful photos. Noah you are the star of the show. sending lots of hugs. Anesha x
AntwortenLöschenThanks, Anesha.
LöschenSending purrs to you
Noah
Ui Alex- deine Fotos haben einiges an Erinnerungen in mir wachgerufen! Hab ja viele Jahre in Gstaad gelebt und gearbeitet. Schön dort, wenn auch für meinen Geschmack viel zu viele egozentrische Touristen vor Ort.....Eine tolle Zeit wars trotzdem, und die Landschaft lässt definitiv nichts zu wünschen übrig! Ihr habt völlig recht damit, euch ein schweizer Schottland zu kreieren! Wenn der Sommer nicht das zulässt, was man möchte, dann frickelt man es sich eben selber zusammen!
AntwortenLöschenDie Schnute wird wohl einiges an Mäuschen zu fassen kriegen! Meine Stallmietzchen haben noch nie so viele Mäuse angeschleptt wie in letzter Zeit. Der viele Regen treibt die kleinen Nager aus ihren Gängen an die Oberfläche, da müssen sie die Pfötchen nur noch "pflücken". Es waren viel zu viele; die meisten blieben einfach tot liegen, die Mägen waren schon voll!
Auch dir einen wunderbaren Sommer weiterhin (meine Ferien kommen in 10 Tagen, und ich kann dir sagen: es ist höchste Zeit!!), ganz herzliche Grüsse! (auch an die Schnute und an Helga!)
Genau, Frau Hummel, Mäuse gibt's zur Zeit all inclusiv *lach*. Den Milan freut's, denn was Herr Kater nicht frisst, holt er sich. Frau Helga hat sich seit der Dschungel-Dusche leider nicht mehr gezeigt.
LöschenOh, du hast in Gstaat gearbeitet? Das glaube ich dir gerne, dass da ein bisschen viel Schickimicki Touris unterwegs waren. Bei uns war gerade die Volleyball WM oder EM oder weiss der Geier was... uns interessierte das nicht. In Rougemont hat man von dem Gedöns auch nichts mitbekommen. Ist viel ruhiger in dieser Ecke.
Hab einen guten Wochenstart und heute einen ruhigen 1. August.
En liebe Gruess
Alex
Vorschlag zur Baumbestimmung: Robinie (falsche Akazie). Bin extra raus auf die Weide, da steht am Rande eine solche. Von den Blättern her könnte es hinkommen. Bezeichnend ist der Stamm, grob zerfurcht sieht er aus. Ansonsten gruselt es mich genau wie dir bei dem Abgrund und der Vorstellung, jemand könne sich dort am Seilchen in die Tiefe stürzen. Haben die Leute keine anderen Probleme? Der leere Saal ruft bei mir sofort den Film "Tanz der Vampire" auf - es fehlt allerdings der große Spiegel am Ende. Eine interessante Toeur, wunderbare Fotos und Impressionen aber eigentlich ist dein Garten mit seinen verschiedenen Bewohnern doch der beste Urlaubsort. Liebe Grüße und Knuddler an Noah
AntwortenLöschenHmm, Robinie? Ja, das könnte sein. Zumindest das Blatt stimmt. Nur war der Baum etwas kompakter in der Wuchsform, was aber am Schnitt gelegen haben könnte. Danke für den heissen Tipp.
LöschenHihi, Tanz der Vampire? Da wäre ich jetzt nicht gerade drauf gekommen. Gut kam mir das dort nicht in den Sinn, denn ich grusle mich selbst vor dieser Komödie. Ja, ja, ich weiss... hat nichts mit der Realität zu tun, aber Vampire finde ich nun mal per se gruselig. Im Gegensatz zu Fledermäuschen, die finde ich niedlich.
Liebe Grüsse in den Norden und sanfte Knuddler an deine Katzenbande.
Alex
herrliche Bilder hast du mitgebracht
AntwortenLöschendein Baum könnte ein Götterbaum.. ein Schnurbaum oder eine
Gleditschie sein
allerdings verwundert mich die hängende Form ..vielleicht eine spezielle Züchtung
hach.. deine Ecke mit den Hostas gefällt mir sehr
sowas will ich auch noch haben ;)
liebe Grüße
Rosi