Nachdem im letzten Jahr ein ziemliches Durcheinander an den Flughäfen und ein Chaos bei den Fluggesellschaften in Bezug auf annulierte Flüge herrschte, ging ich davon aus, man hätte dazu gelernt. Seufz, was erwarte ich aber auch von uns Menschen. Dazulernen, war noch nie unsere Stärke, denn sonst hätten wir Krieg längst von unserem Erdball verbannt.
Nun gut, wir haben unseren Flug für kommenden Sommer bei der SWISS gebucht. SWISS... ja, die hatte mal einen guten Namen. Okay, sie hiess früher mal Swissair, aber so what (?)... Wer will schon Nachtragend sein. Nun fliegt sie unter Lufthansa und hey, deutsche Qualität hatte auch mal einen guten Ruf. Entspannt lehnten mein Mann und ich uns nach der Buchung zurück.
Bis heute. Da ereilte uns die freundliche Meldung:
Hüstel, nicht freiwillig, liebe SWISS. Egal, guten Mutes drückte ich den Knopf Alternative Flüge finden. Ich erwartete, selbst einen alternativen Flug auswählen zu können und so die Umbuchung zu veranlassen. Nö. Ich geriet in die Hände der künstlichen Intelligenz, namens Nelly, die mit mir chatten wollte. Sie schlug mir sinnigerweise den gleichen Flug wieder vor, der Swiss schon zuvor im Mail als Alternative angeboten hatte und für uns zeitlich nicht passte. Irgendwie fanden wir es nämlich nicht so prickelnd, schon um Mitternacht vom Ferienziel abreisen zu müssen, um den Rückflug zu erwischen. Da Nelly nicht weiter weiss, verbindet sie mich mit einem menschlichen Kundenberater. Der Kundenberater der Swiss kündet schon mal an, nur Englisch zu verstehen. Glaubt mir, ich habe es auf Deutsch versucht, da es ja ausreichend Übersetzungsprogramme gibt und es ja ein Chat ist. Hat nicht geklappt. Beim zweiten Versuch erwartete mich dann diese Kommunikation, bei dem die Antworten lustigerweise doch immer auf Deutsch kamen:
Nach dem letzten roten Balken des Kundenberaters mit den Worten "language "en", kam noch einer mit der Meldung, dass der Chat abgeschlossen sei. Ich hatte weder einen alternativen Flug vorgeschlagen erhalten, noch wurde eine Umbuchung vorgenommen. Also schnappte sich Frau Gwundergarten selbst den Flugplan und fand zwei passende Alternativflüge. Selbst ist die Frau, nicht wahr? So bewaffnet griff sie zum Telefon, um die Buchung so zu veranlassen. Die Verbindung war schlecht, die Dame war kaum zu verstehen. Meine herausgesuchten Flüge, fand sie nicht auf ihrem Bildschirm. Angeblich sei dies so, weil für Umbuchungen nur ein Kontingent an Flügen zur Verfügung stünde und meine beiden Vorschläge wären eben nicht dabei. Aha, der Kundenservice der SWISS/Lufthansa läuft nach dem Motto: Friss oder stirb. In unserem Fall, buchte die Dame uns auf einen Flug von Manchester über Brüssel weiter nach Frankfurt, von wo es zur letzten Etappe nach Zürich ginge. Eigentlich wollten wir kein Europatournee absolvieren, sondern möglichst nur mit einem Zwischenstopp - wenn überhaupt - nach Hause gelangen. Diesen Fauxpas entdeckte ich erst in der Buchungsbestätigung. Also wieder Griff zum Telefon - das Temperament köchelte bereits leise vor sich hin, aber ich riss mich am Riehmen, denn die Dame kann ja nichts dafür. Think Pink, Frau Gwundergarten.
Frustrierend, aber tolle Story
AntwortenLöschenMach ein Buch draus, arme Alex
Guten Morgen Angelika
LöschenLach, ja das sollte ich vielleicht ... nur eine Liebesgeschichte würde das nicht :).
En liebe Gruess
Alex
Herrje. Und ich fühle mich in meiner Aversion gegens das Fliegen nur noch zuverlässig bestätigt. Aber ManitouseiDank hält mich meine Klaustrophobie (und mein ökologisches Gewissen, *gg*) so ganz und gar davon ab. So komme ich niemalsnie in Versuchung - oder vielmehr in die nervtötende Verlegenehit- mich in irgendeiner Form mit der SWISS, oder welchem auch immer ähnlich gelagerten Dienstleistungsanbieter, herumzuschlagen.....
AntwortenLöschenVon KI sprechen wir mal gar nicht. Ich hoffe man (also sämtlichen daran beteiligten klugen Köpfe- also, die humanen!) sieht irgendwann ein, dass man der Menschheit und dem Planeten damit keinen Gefallen tut. Sonst gute Nacht.... Und ausserdem frage ich mich ja immer, was hinter KI und deren Voranbringung für ein Konzept steckt. Ist mir alles mehr als suspekt, um ganz ehrlich zu sein.
Jetzt kann ich nur hoffen, dass ihr im Sommer euer Ziel doch noch ohne grössere Umwege (und finanzielle Mehraufwände!) erreicht und euren Seelenort geniessen könnt!
Liebi Griässli!
Liebe Frau Hummel
LöschenDie Hoffnung teile ich. Ich bin ein Mensch der Sicherheiten braucht, daher ist die Fliegerei so gar nicht meins. Du kannst nie sicher sein, ob alles klappt mit dem Flug, bis du wieder Zuhause in deinem eigenen Reich bist. Und so was Unzuverlässiges ist so gar nicht meins.
Betreffend KI: Die Technik lässt uns tatsächlich immer mehr verblöden. Natürlich ist viel Praktisches und Sinnvolles dabei, aber sie sollte den Menschen unterstützen und ihn nicht dazu verleiten, sein Hirn ganz abzuschalten.
Nun ja, ich denke unsere Schiefschnute wäre glücklich, wenn die Flugpläne unsere Ferien vereiteln und wir stattdessen zuhause bleiben würden. Aber mein Kopf braucht frisches Material zum Schreiben und dazu brauche ich meinen Seelenort. Am liebsten würde ich Noah ja ins Gepäck schmuggeln, aber wir wollen den Opi ja nicht traumatisieren.
Hab einen guten Start in den Tag
Alex
ach du liebes bisschen..
AntwortenLöschendas ist ja schon vor dem Flug ein Abenteuer
auf das nan aber gerne verzichtet
ich drücke euch die Daumen dass alles klappt
liebe Grüße
Rosi
Danke, liebe Rosi
LöschenDu sagst es, mit Fluggesellschaften rumschlagen ist ärgerlich. Eigentlich sollte man dazu noch einen extra Ferientag erhalten :).
En liebe Gruess und danke fürs Daumendrücken.
Alex
Hallo Alex,
AntwortenLöschendann hoffe ich für Dich das auf Deiner Lieblings Insel alles so passt wie Du es gerne hättest! Erholung hast Du nach dieser Transaktion wohl nötig.
LG...Stephanie