Schon sind sie wieder vorbei unsere Ferien in Cumbria. Doch noch nie ist es mir so schwer gefallen nach England zu reisen, denn unser altes Katerchen, war alles andere als fit. Selbst wenn ich Noah in guten Händen wusste - mit einer erfahrenen Tierbetreuerin (danke, Corinne) und einer Tierärztin, die ihn auch zuhause erlöst hätte, wenn es nötig geworden wäre - habe ich Rotz und Wasser geheult. Aber das nervliche Wrack, das ich war, ging Noah mittlerweile bestimmt auch auf den Keks. Ich war riesig erleichtert, als wir am Freitag nach Hause zurückkehrten und unser Opa auf der Terrasse friedlich schlief. England hat mich geerdet, mich beruhigt und mir Kraft gegeben. Jetzt bin ich wieder voll da und kann ihn nach Strich und Faden verwöhnen. Und wisst ihr was? Ich habe den Eindruck unserem Chefgärtner geht es seit gestern endlich, endlich langsam besser. *fingerscrossed*
Und an diesem wunderbaren Ort habe ich meinen Seelenfrieden wieder gefunden: The Barn in der Nähe von Brampton.
Es gab jede Menge Sitzplätze zum einfach Sein.
Aber einer meiner Lieblingsplätze war hier. Bequem konnte man vom Hügel die Vögel, Rehe und Kaninchen beobachten und ...
... gemütlich einen Kaffee schlürfen.
Die Barn war aber auch Innen stylish und dennoch gemütlich. Der perfekte Unterschlupf in einem Land, wo das Wetter ein bisschen launisch ist. Wusstet ihr, dass man im Lake District die meisten Begriffe für Regen kennt? Na ja, ein paar haben wir Hautnah erlebt. Im Grossen und Ganzen war das Wetter aber nett mit uns. Wir waren mehr als nur ein bisschen dankbar, dem Backofen Schweiz entflohen zu sein.
Die Barn bietet Unterkunft für 4 Erwachsene. Tess und Alex sind zudem die perfekten Gastgeber.
Entschuldigung Loki, du natürlich auch (psst, ein bisschen durchgeknallt war der Kleine aber schon ... zwischen Knuddeln und Zerfleischen befand sich nur ein schmaler Grad) 😊
Die Barn umgab ein gemütlicher Garten und wenn man Glück hatte, hüpfte ein Kaninchen oder ein Eichhörnchen über den Rasen. Am frühen Morgen haben wir auch einen Igel herumwuseln sehen.
Blick aus dem Schlafzimmerfenster .
Ja, es fiel dann am Ende schon ein bisschen schwer, diesen wunderbaren Ort wieder zu verlassen. Aber Noah wartete ja Zuhause auf uns.
Das sieht wirklich herrlich aus!- da könnte es mir definitiv auch gefallen. Auch wenn ich die Berge mit Sicherheit vermissen würde. Bin halt eine Berglerin.....
AntwortenLöschenWenn eine Landschaft noch so urwüchsig daherkommt und von so vielen Wildtieren belebt wird, dann machen die Menschen dort wohl einiges richtig. Und in die Barn würde ich ohne aufzumucken direkt einziehen. Was für ein herrlich rustikales Gebäude, mit diesen Pollensteinwänden und den derben Dachbalken, einfach zauberhaft! Ich bin mir sicher, dass der Erholungsfaktor dort riesig ist. Und der Wasserfall ist schlicht das Tüpfelchen auf dem "i"! Ich erinnere mich an die eine Wohnung, die ich mal hatte, die- ja genau!- direkt am Mühlebach lag. Auch dieser Bach betrieb früher die Mühle, die kaum 50 Meter von diesem Haus entfernt lag. Anfangs dachte ich, dass ich niemals werde schlafen können ob diesem Geplätscher und Rauschen, aber irgendwann konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, ohne diese Geräuschkulisse überhaupt einschlafen zu können....
Bin gespannt, was du noch zu erzählen weisst!
Weisst du: ich hätte ja keine ruhige Minute, wenn ich in die Ferien fahren würde. Andauernd würde ich mich sorgen, ob den Dicken und den Pfötchen auch ja nichts passiert. Und in der Regel geschieht ja immer dann was, wenn man selber nicht vor Ort ist. Gut, dass Noah die Zeit problemlos überstanden hat. Je älter sie werden, umso mehr sorgt man sich, gell? Unsere Toffee hat die letzten beiden Tage dauernd erbrochen- heute ist sie wieder quietschfidel. En Telefonat mit der Homöopathin hat mich in der Vermutung bestätigt, dass es wohl an der Hitze lag. Puhhh......
Bis bald also, liäbi Griäss- a alli! 😊
Frau🐝
Liebe Frau Hummel
LöschenGenau so ging es mir in den Ferien. Der Kopf immer wieder beim Katerchen. Es war eine schwere Entscheidung, aber im Nachhinein gesehen, die richtige. Ich brauchte die Pause. Nach mehr als zwei Monaten kaum mehr als 4 - 5 Stunden Schlaf aus lauter Sorge, war ich ein nervliches Wrack. Aber ich hatte mit der Tierbetreuerin vereinbart, dass sie mich sofort anruft, sollte was sein. Das Handy war mir zum ersten Mal in meinem Leben buchstäblich am Hintern angewachsen.
Oha, Toffee ist demnach wie wir beide und mag es auch lieber kühler. Bin froh, ist sie wieder munter. Ja, wenn man keine Sorgen hat und welche möchte, sollte man sich Tiere oder Kinder zulegen... wobei Tiere bestimmt einfacher sind, die widersprechen einem zumindest nicht und spucken einem den Spinat auch nicht Mitten ins Gesicht ... nur die Maus auf den Teppich. Ach wie froh, wäre ich wieder um so ein Maus-Geschenk ... habe ich das jetzt echt geschrieben? Oh weja, tse, Frau Gwundergarten!
Hab einen gemütlichen Abend.
En liebe Gruess
Alex
Liebe Alex
AntwortenLöschenWas bin ich froh zu lesen, dass es Noah besser zu gehen scheint. Meine Güte, hab etwas mit dir gelitten, aber, ich glaub, die Auszeit hat nicht nur dir Ruhe gebracht sondern auch Noah konnte sich irgendwie erholen... vielleicht auch etwas von deiner Sorge.
Wirklich ein herrliches Fleckchen Erde, was ihr euch da ausgesucht habt. Da würde es mir definitiv auch gefallen. Ich glaub, das war genau das Richtige für dich... am liebsten würde man da wirklich grad einziehen mit Sack und Pack und Katz.
Rn liäbschte Gruess
Ida
Hoi Ida
LöschenNa ja, etwas besser, aber fern von seinem alten Ich. Fressen ist immer noch ein mühsames Unterfangen, aber zumindest wirkt er zufrieden. Am Tag vor unserer Abreise hat Herr Kater prompt auch noch eine Augenentzündung hingelegt. Ich hätte ihm am liebsten eingepackt und mitgenommen. Aber so durchgeknallt bin ich dann doch noch nicht. Na ja, ob er wirklich Ruhe hatte? Weisst du, da er so schlecht frisst, blieb der Betreuerin nichts anderes übrig, als das Futter draussen stehen zu lassen. Unser Katzenhaushalt ist somit auf mindestens vier zusätzliche Schnuten angestiegen, die ich gesichtet habe ... und wohl noch unzählige ungesichtete Schnuten mehr. Die fressen sogar das Nierenfutter, das Noah verschmäht!? Meinen vorwurfsvollen Blick hat Herr Kater allerdings nicht verstanden. Jetzt wird alles Futter wieder schön im Haus weggeschlossen und jede fremde Mietze angefaucht ... ja, von mir höchstpersönlich *lach*. Ich weiss nicht, wer sich mehr erschrocken hat, Herr Noah oder die fremde Samtlatsche ... oder alle Nachbarn, die das zufälligerweise mitbekommen haben?! Ähm, doch durchgeknallt. Ich glaube, unser Chefgärtner gibt mich bald zur Adoption frei. Hmm, vielleicht nimmt man mich ja dann in England wieder auf, da versteht man zumindest meinen seltsamen Humor.
En liebe Gruess zrugg
Alex
Ich hätte vor Sorge wohl nicht in den Urlaub fahren können. Obwohl es an der Situation nichts geändert hätte - aber den Gedanken an das, was zuhause wohl los sein mag, wird man sicher trotz schönster Umgebung und Ablenkung nicht verdrängen können. Wie ich lese und an den Fotos sehe, ist es dir gelungen. Und Noah freut sich jetzt, dass du mit neuem Mut und frischer Kraft dich wieder persönlich um ihn kümmerst. Alles Gute für euch.
AntwortenLöschenChristiane
Liebe Christiane
LöschenGenau so war es: Noah war ständig präsent in unserem Urlaub. Es war eine harte Entscheidung für mich loszulassen, zu gehen und mein Vertrauen in zwei andere Personen zu legen. Weisst du, Verantwortung abzugeben und anderen zu vertrauen ist echt nicht meine Stärke. Aber ich wusste auch, dass wenn etwas wäre, ich in den nächsten Flieger, die nächste Fähre oder den Zug nehmen könnte. Ich glaube, da hätte mich wohl so ziemlich nichts aufgehalten. Und natürlich: Passieren kann immer etwas, auch wenn man bei der Arbeit ist. Ein schlimmer Gedanke, der gottlob nicht eingetroffen ist. Im Moment habe ich den Eindruck, dass es Noah mental richtig gutgeht (er ist gestern sogar noch einem Vogel hinterhergehechtet ... hat ihn aber nicht erwischt *uff*). Noah denkt noch nicht ans Weiterziehen. Jetzt müssen wir "nur" noch seinen Körper dazu bringen, da mitzuspielen.
Auch dir alles Liebe
Alex