Mittlerweile hat er schon viele Namen, unser Jasper. Edel gucken kann er auch schon, Menschen in seine Nähe lassen hingegen nicht. But so what?
Das ist der Anblick, den unser Teenager uns meistens gewährt: von hinten, auf dem Sprung, mit "Schüblig" (Wurstsorte) in den Ohren. Man kann ihn rufen, egal mit welchem Namen, er würdigt uns keines Blickes.
Aber dann gibt es diese kleinen Momente, wo der Teenager wieder zum verspielten Katerchen wird. Wo er mit uns agiert ... hüstel, oder zumindest mit dem Spielzeug.
Wie könnte man ihn nicht lieben, unseren kleinen Chnobli. Aber jetzt Hand ausstrecken und Bäuchlein kraulen, wie früher bei Noah, ist nicht. Nein, man würde keine gewischt erhalten, aber er wäre im Bruchteil einer Sekunde verschwunden. Also lassen wir's, bis er den Weg zu uns selbst findet ... hüstel, voller Flöhe und Zecken. Wir erhalten zwar, dank seiner früheren Pflegestelle Tabletten dagegen, die er auch frisst, aber ich bin mir nicht so sicher, wie gut die wirken. Nachschauen ist ja leider nicht.
Nun mach nicht so ein Theater, wegen ein paar Mitbewohnern, Frau Gwundergarten. Ich hätte dann übrigens Hunger.
Nein, Jasper, heute steht nicht Rotkehlchen auf dem Speiseplan.
Mmmmh, wäre aber fein.
Hier, das ist dein Menü. Unglaublich, was der kleine Kerl wegfuttert, aber ich wollte ja immer mal eine Katze haben, die einfach alles wegputzt, was man ihr hinstellt. Herr Kater wird diesem Wunsch gerecht.
So, und nun wird das Sommerhäuschen erobert.
Sorry, Frau Gwundergarten, aber das gehört jetzt mir.
Okay, während ich mir einen neuen Schreibort suchen kann, gönnt sich eine Blaumeise eine kleine Erfrischung:
Splish, splash, I was takin' a bath ...
Ja, da hatte jemand Spass. Gut so. Habt alle einen erfrischenden Sonntag und einen tierisch guten Start in die neue Woche.
En liebe Gruess
Alex & Jasper