Die beiden haben sich von Anfang an gefunden. Links Aramis (gehört nicht uns und heisst eigentlich anders) und rechts Jasper. Im Moment ist unser Haus eine Baustelle und die Strasse an der wir wohnen, ebenfalls. Sprich sowohl die Nerven von Jasper, wie auch meine liegen blank.
Am Anfang war das Gerüst für unseren Chefgärtner in Ausbildung der blanke Horror. Jetzt denkt er, wir hätten ihm einen überdimensionalen Katzenbaum zur Verfügung gestellt. Ich glaube, Jasper und Aramis feiern nachts da oben eine richtige Party, zumindest klingt es so.
Dieses Foto sagt es schon: Ich war nicht anwesend, als das Gerüst aufgebaut wurde. Aber beim Abbau werde ich dann definitiv vor Ort sein und über meine Pflanzen wachen. Allerdings brauche ich noch ein paar Wochen Geduld.
Und gerade eben wurde ich von dem Bautrupp in Kenntnis gesetzt, dass unsere Hecke dem Strassenbau weichen muss. Mir blutet das Herz. Biodiversität wird angeblich in Russikon grossgeschrieben. Hmm, da kommen doch Zweifel auf, oder? Die Vögel verlieren ihre Nistmöglichkeit, die Igel ihren Unterschlupf und die Insekten ebenfalls einen Lebensraum. Mir wurden Gesetze um die Ohren gehauen, welche angeblich diese Hecke widerrechtliche machen. Blöd nur, dass sie schon über dreissig Jahre steht. Die Hecke scheint ein richtiger Rebell zu sein *lach*. Wenn dieser Irrsinn mal vorbei ist, werde ich auf alle Fälle wieder eine Bepflanzung vornehmen, auch wenn ich es selbst nicht mehr erleben werde, dass sie so üppig und schön sein wird, wie diese.
Im Moment bin ich dankbar für jedes Blümchen, dass mir ein wenig Sonne ins Herzen bringt.
Gelb verbreitet Fröhlichkeit, auch wenn mir im Moment das Lachen eher im Hals stecken bleibt.
Das austreibende Tränende Herz entspricht schon eher meinem Gemütszustand.
Aber es gibt auch gute Nachrichten aus dem Gwundergarten. Gestern durfte ich den kleinen Racker endlich mal streicheln und er hat sogar den Motor angelassen. Halleluja, es geschehen Zeichen und Wunder! Aber gefestigt ist dieses Vertrauen noch lange nicht. Hände bereiten ihm nach wie vor Panik. Doch zumindest weiss ich jetzt, dass er es grundsätzlich mag.
Dieser kleine Dieb holt sich gerade etwas Nistmaterial.
Von einer solchen Bauchspannung kann ich nur träumen.
Noch kurz den Spagat und dann nichts wie weg, denn der Nachwuchsgärtner ist im Anmarsch.
Auch der grosse Graue schleicht durch den Garten. Ist er nicht ein hübscher Kerl?
Ganz genau wird beobachtet, was sein Bruder im Geiste, sprich Aramis, in unserem Garten macht.
Und dann nichts wie hinterher.
Er könnte ja was verpassen.
Schnüffeln, wo zuvor Aramis geschnüffelt hat.
Nachsehen, was Aramis so spannend fand.
Ein Dream Team, oder?
Und weiter geht's Richtung Komposthaufen.
Ist er nicht ein Bild von einem Kater?
Nun guck nicht so, Jasper. Du bist mein Herzenskaterchen, ist doch klar ... meine kleine Knutschkugel.
Lach, diesen Blick kenne ich noch von Noah.
Mit diesen fröhlichen Iris wünsche ich euch noch eine gute Woche. Drückt uns bitte die Daumen, dass nicht noch mehr Bau-Überraschungen auf uns warten. Mir reicht's ehrlich gesagt.
Alles Liebe
Alex