Sonntag, 12. Juni 2022

Ärger im Gwundergarten


Mai und Juni sind doch die schönsten Gartenmonate, findet Ihr nicht auch? Herrlicher Rosenduft überall und Farben, die das Herz erfreuen. Wär da nicht dieses Monster hier:

Yep, der Gwundergarten hat sich gegen die Öl-Heizung entschieden und eine Luft/Wärmepumpe installieren lassen. Seit dem 9. Mai ist die Firma nun dabei dieses Ding zum Laufen zu bringen, mit dem Resultat, dass wir letzte Woche erfahren durften, dass das unhandliche Ding bereits kaputt ist. Langsam aber sicher verstehen wir, warum uns der Monteur bei der Verabschiedung "Viel Glück" gewünscht hat und warum der Techniker auf mein Spässchen "Wir werden bestimmt keine Fehlermeldungen erhalten" mit Schweigen reagierte. Von dem Zustand, in dem die Handwerker unseren Heizungsraum zurückgelassen haben, reden wir gar nicht erst. Man braucht eine Menge Humor und Baldrian, um das von der Firma sogenannte Sorglos-Paket schlucken zu können. Vermutlich war das ja auch bloss ein Tippfehler gewesen und sie meinten eigentlich Sorgen-Paket. Unser Fehler, wenn wir das falsch gelesen haben. Egal, nach unserem eingeschriebenen Brief geht's nun plötzlich schnell: nächste Woche bereits sollen wir den Ersatz erhalten. Bei einer Lieferfrist von 6 Monaten, kommen mir nur leise Zweifel, ob das wohl wirklich eine neue Wärmepumpe sein wird. Aber wie sage ich immer: Think pink! Wir schon schief gehen...

Wat bin ich in dieser Zeit froh um den Gwundergarten und die Rosen, die zwischendurch ge-dead-headed werden müssen. Wem ich da den Kopf abschneide ist mein Kopfkino-Geheimnis.

Blüten des Schaublatts

Der stachelige Stanwell.


Duc de Guiche. Es ist unglaublich, wo der sich mit seinen Wurzeln überall hindurchzwängelt, um plötzlich an einem neuen Standort ebenfalls aufzublühen. Herrlich, man muss ihn einfach lieben.

Seit das Monster (Paul Transon) jedes Jahr von Mehltau gebeutelt wird, hat es ein wenig an Wuchsfreudigkeit eingebüsst. Meinen Mann freut's dafür umso mehr. Wird er doch so nicht ständig gepiesackt auf dem Weg zu seinem Hobbyraum.

Eine der letzten blühenden Pfingstrosen. 

Auf den Blüten der Hebe versammeln sich wieder Bienen, Schmetterlinge, Schwebefliegen und vieles andere Fleugzeug, da braucht es schon einen Zebrastreifen, der den Verkehr etwas regelt.


Die Sibiren unter den Iris sind meine Liebsten. Sie werden auch nicht so arg von den Schnecken gebeutelt, wie die Bartiris. 


Das Sommerhäuschen ist wieder komplett vom Rosenduft der Lykkefund eingehüllt. Leider kann ich euch das Sumsen und Brumseln der Bienen nicht mitliefern. Aber glaubt mir, es herrscht reger Flugbetrieb.




Auch Paulchen Noel ist wieder arg von Mehltau geplagt, aber er gibt trotzdem alles. Hübscher Kerl, oder? Er steht mittlerweile im 17ten Jahr. Das weiss ich so genau, weil wir ihn zur Hochzeit von einer Gartenfreundin geschenkt erhalten haben. 

Die Rose Emily Brontë. Ihr Duft ist der Hammer. Ich habe sie von den erfahrenen Händen der Moosbach Gärtner erstanden. Die englischen Rosen der beiden Jungs kann ich euch nur empfehlen. Sehr gute Qualität.

Der Zierapfelbaum wird von der Rose Félicité et Perpétue beduftet, die aber erst am Aufblühen ist. Die pinkfarbene Rose ist die Princess Anne.

Die Tuscany überlegt sich leider noch, ob es ihr in unserem Garten gefällt. Sie ziert sich noch ein bisschen. Ich hoffe, sie bleibt.

Sterndolden. Sie passen besonders gut zu Rosen. Ich glaube, von ihnen werden in nächster Zeit noch ein paar mehr in den Garten wandern. Pflegeleichte Pflanzen sind stets willkommen im Gwundergarten.


Darf ich vorstellen, das ist Gipsy. Ebenfalls sehr pflegeleicht, da sie den Nachbarn gehört. Nicht dass ihr jetzt denkt, der Noah wäre als Chefgärtner abgetreten. Nein, nein, dem Katerchen geht's gut und er findet die scheue Nachbarskatze auch eher nervig als hübsch. Aber mich hat die Süsse schon um ihr Stummelschwänzchen gewickelt. Sie taut auch langsam auf und ich muss manchmal achtgeben, nicht über sie zu stolpern, wenn sie sich heimlich angeschlichen und neben mich gesetzt hat, wenn ich am Schnippeln bin. Macht man aber einen Schritt auf sie zu, ist sie weg. Kein Problem, ich kann ängstliche Katzen, gell Noah :). 

Und hier noch der Beweis, dass es ihm gut geht. 

Mein kleiner Grinsekater.

Und zum Schluss noch dies: Mein neuer Roman "Scones zum Frühstück" erscheint am 30. Juni 2022. Ich freue mich riesig, dass er als Taschenbuch, E-Book und Hörbuch bei Saga Egmont erscheinen wird. Ab dem 20. Juni werde ich einen kleinen Book Countdown starten und euch nach und nach ein paar Charaktere daraus vorstellen.
Nun wünschen wir euch einen gemütlichen Start in die neue Woche. Drückt uns bitte die Daumen, dass dieses Mal nun alles klappt mit der Wärmepumpe. Noah hat die Handwerker langsam satt und möchte wieder Ruhe im Gwundergarten haben... ich ehrlich gesagt auch.

En liebe Gruess
Alex

5 Kommentare:

  1. Na, da gab und gibt es ja so einiges bei Euch...Gut, dass Du Deinen Humor nicht verloren hast, liebe Alex!
    Dein Garten ist wieder Erholung und Freude pur! Und fast das Beste an diesem Post ist Deine Ankündigung Deines neuen Romans!!! Ich freue mich mächtig und muss ja auch gar nicht mehr lange auf sein Erscheinen warten - suppi!
    Dir alles Liebe, alles Gute, viel Glück und weiterhin ein heiteres Gemüt
    Heidi

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  2. Noah you are just adorable. Love your little friend. Have a great weekend. Anesha x

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  3. Pech mit der neuen Heizung? Ich dachte immer, das sei nur bei uns so. Wir hatten und haben auch immer regen Austausch an Ersatzteilen bei unserer Anlage (schnöde Gasheizung). Aber zwischendrin läuft sie wenigstens.
    In deinem Garten blüht es wie immer prächtig und eine Schönheit ist auch zu Gast. Da könnte man den Ärger mit der Heizung glatt vergessen aber letztlich will man es in der Wohnung auch kuschelig haben und eine warme Dusche ist allemal einer kalten vorzuziehen. Drücke die Daumen, dass sich die Startschwierigkeiten lösen lassen. Knuddler an den Chefgärtner.
    LG Christiane

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  4. Naja, ich würd mal so sagen: hol dir Handwerker ins Haus, und du kannst dir sicher sein, dass sicher nichts auf Anhieb funktioniert...Oma sagte immer: "Wen Gott strafen will auf Erden, lässt er Hausbesitzer werden". Ohja. Genau so.
    Wie gut nur, dass du deinen grandiosen Garten hast, der die dunklen Wolken mit Sicherheit bei jedem Anblick vertreibt! So eine Farben-, Blüten- und Überhaupt-Pracht! Und mitten in allem drin die sich fläzende Schnute und sein verschmähtes, dafür umso attraktiveres Gschpusi. Wer möchte sich denn da noch ärgern?!
    Gratulation zum neuen Roman! Ich seh schon, bei dir qualmt die Tastatur regelmässig. Auf dass er wieder ein Erfolg werde!
    Häbids gued und stay cool (ich wahren und übertragenen Sinne!), ganz liebei Griess!

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  5. Dank des verregneten Sommers im letzten Jahr haben die Nacktschnecken dieses Jahr trotz vorhandenem Igel unseren Garten überrannt.
    Von den Sterndolden sind nur noch Stümpfe übrig und auch diverse Hostas wurden ordentlich gelöchert.
    Jetzt weiß ich wenigstens, welche Sorten schneckensicher sind...

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