So, Ihr Lieben, heute nehme ich euch wie angekündigt mit zu den Fairy Pools und später noch zu den Seehunden im Loch Dunvegan.
Der Weg zu den Fairy Pools ist nicht so einsam wie es ausschaut ... leider. Ich mag mir nicht vorstellen, wie es hier in den Sommermonaten - Juni bis August - zu und her geht. Auch wenn die Wasserfälle wirklich traumhaft sind, musste ich mir immer mal wieder ein Lachen verkneifen. Denn vor meinem inneren Auge, sah ich einen alten Schotten in einem Pub sitzen und seinen Kollegen bei einem Gläschen Whisky von seiner Idee erzählen: Lasst uns diesem Ort einen mystischen Namen geben, einen Trampelpfad mit Parkplatz bauen und schon haben wir eine Einnahmequelle. Sorry, ich weiss, so hat es sich vermutlich nicht zugetragen ... aber das Bild wollte einfach nicht aus meinem Kopf. Denn Skye ist wunderschön und es hat sooooo viele Wasserfälle, warum sollten die Feen also gerade hier baden?
Zumal das Wasser, das von den Cuillin Mountains im Hintergrund stammt, doch ziemlich kalt ist.Die Fairy Pools auf der Isle of Skye in Schottland sind eine Reihe kristallklarer Wasserbecken und Wasserfälle am Fuße der Cuillin-Berge. Ursprünglich war die Gegend unter dem gälischen Namen Coire na Creiche bekannt, was „Kessel der Beute“ bedeutet – ein Hinweis auf eine historische Schlacht zwischen den Clans MacLeod und MacDonald im Jahr 1601.
Der romantische Name „Fairy Pools“ tauchte erstmals in einem Reiseführer der 1930er Jahre auf und scheint vor allem für touristische Zwecke eingeführt worden zu sein. Es gibt keine belegte Verbindung zu Feen oder keltischer Mythologie, obwohl die mystische Landschaft und das klare Wasser durchaus die Fantasie anregen.
Hingegen frage ich mich, ob das Guinness wirklich irischen Ursprungs ist (ui, jetzt werde ich gelyncht *gröhl*). Es könnte doch glatt hier gezapft werden, nicht? Spass beiseite: Guinness gehört den Iren.
Auch wenn ich Castle Dunvegan jetzt nicht gerade als schön bezeichnen würde, passt es doch perfekt in die herbstliche Landschaft. Das Innere haben wir nicht erneut angesehen, dafür aber den wunderbaren Garten.
Einem Walled Garden kann ich eh nie widerstehen und muss immer mein "Gwundernäschen" reinstrecken.
Wasserdost. Dank den Jungs von der Gartenwildnis Agasul wächst er seit diesem Sommer auch bei mir im Garten.
Hach, aber dieses Gemüsebeet! Da würde man sich doch am liebsten einmal durchmampfen.
Gartenbank mit Aussicht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Schotten ein findiges Völkchen sind- deshalb scheint mir deine Geschichte zu den Pools mit dem alten Schotten gar nicht so abwegig! Aber ich denke auch, dass die Menschen früher, der Natur und allem Mystischen viel zugetaner als wir "modernen" Menschen, durchaus an Feen und ähnliche Wesen glaubten und deshalb auch auf diesen Namen kamen. (Die Isländer sind ja ein tragendes Beispiel für diesen Glauben- warum also nicht auch die Schotten? Allein schon die Gegend tut doch ganz viel dafür, dass man hinter jedem Stein ein kicherndes Wesen vermutet. Sogar meine Jungs schielen dann und wann in "meinem" Wald hinter jeden Busch und jeden Felsen und benehmen sich so, wie wenn da grad was/jemand vorbeigehuscht wäre.... 😉)
AntwortenLöschenBei der Geschichte mit den armen Jung-Seehunden frage ich mich tatsächlich, warum man diesen Bullen nicht in die ewigen Jagdgründe befördert. Versteh mich nicht falsch: natürlich bin ich dagegen, auffällige Tiere gleich abzuschiessen. Aber wenn dabei als Gegenpol 300 Jungtiere auf der Strecke bleiben und der Bestand gefährdet ist, sieht das doch ein wenig anders aus....
Ebenfalls! Härzlichi Hummelzgriäss!
Na ja, wenn die Wasserfälle bis 1930 anders geheissen haben und dann in einem Reiseführer zum ersten Mal mit dem Märchennamen auftauchen ... Ich glaube eher, die hatten zuvor eine lustige Runde im Pub. Aber du hast schon recht, wir wissen nicht, was da alles sonst noch rumhuscht. Ich denke das manchmal auch, wenn ich Jasper beobachte oder meine Katzen davor. Der Blick in eine Ecke, wo wir zwei Beiner nichts sehen, aber irgendwas ihre volle Aufmerksamkeit hat, ist doch ziemlich mysteriös. Hihi, aber vielleicht machen die Mietzen das auch nur, um uns zu verunsichern.
LöschenWir haben den Bootsführer auch gefragt, warum man den Kerli nicht einfach einfängt und wegschafft. Anscheinend hatten sie das auch schon überlegt, aber das sei schier unmöglich, da Seehunde schnelle Schwimmer sind und rasch abtauchen können. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Abschiessen schwierig ist. Man müsste ja sicher sein, den "Richtigen" zu erwischen. Und vielleicht würde das wiederum das Vertrauen der Seehunde, das sie jetzt gegenüber den Menschen zeigen zu nichte machen. Heimlich habe ich mich schon auch gefragt, ob er sich sicher ist, dass es nur ein Männchen ist, dass hier sein Unwesen treibt und nicht mehrere. Aber ich denke, dass die Leute dort schon so viel Erfahrung mit Seehunden haben, dass sie schon wissen, was sie tun. Meistens ist es ja nicht so gut, wenn der Mensch sich einmischt und wer weiss, vielleicht löst ein Orka das Problem. Die schauen anscheinend hin und wieder auch in dem Loch vorbei.
En liebe Gruess us em Gwundergarte
I love the idea of walled gardens also, but have never been fortunate enough to see one. The nature here seems beautiful, as all your photographs show. It all appears quite magical to me.
AntwortenLöschenIt is magical. Scotland is such a stunning place. I hope it stays like that ... more and more people seem to be interested in it and that can become a problem.
Löschenhach
AntwortenLöschenwunderschöne Bilder
diese karge Landschaft und die Wasserfälle
nur schade wenn etwas so überlaufen ist
aber es möchten halt viele solche Orte genießen
bei den Seehunden habe ich mich natürlich auch gefragt warum man den Bullen nicht abschießt
aber du hast es gut erklärt
hoffentlich schauen sich andere Bullen dieses Verhalten nicht ab :(
der Garten sieht toll aus
liebe Grüße
Rosi
Liebe Rosi,
Löschenja, ich hoffe auch, dass sich das Problem bei den Seehunden irgenwann auf natürliche Art und Weise klärt. Sie sind einfach zu niedlich mit ihren Kulleraugen.
Man findet immer noch sehr viele magische Orte auf der Insel, die noch nicht überlaufen sind. Man muss einfach die Hot Spots etwas umgehen.
Hab ein gemütliches Wochenende.
En liebe Gruess
Alex
Was für wunderbare Reisebilder. Vor allem die Seehunde in freier Natur gefallen mir sehr. Ist es belegt, dass ein einziger Seehundbulle eine so große Zahl an Jungtieren tötet? Mit einem Betäubungsgewehr könnte man ihn vielleicht ausser Gefecht setzen und an anderer Stelle wieder aussetzen. Aber vielleicht gehört es zum Naturschutz, die Tiere ihr Leben oder Sterben zu lassen. So wie die Natur es für sie vorgesehen hat.
AntwortenLöschenHerzlichst
Anette
Liebe Anette
LöschenDanke. Na ja, der Bootsführer hat es uns so erzählt, aber ob das wirklich so ist ... Ich hatte auch leise Zweifel, ob da wirklich nur ein Bulle sein Unwesen treibt. Ich hoffe einfach für die Jungen, dass das bald ein Ende hat.
En liebe Gruess
Alex