Sonntag, 16. November 2025

Isle of Skye - Part 3


 Wie versprochen geht es heute zum Old Man of Storr, dem Wahrzeichen der Isle of Skye, das vermutlich jeder Tourist gesehen haben muss ... so auch wir. Ja, es war eine Völkerwanderung zu ihm hinauf, aber Himmel, das war es wert.

Man kratzelt etwa eine Stunde den Berg hinauf. Dabei hat man aber nicht nur den Hintern des Menschen vor einem im Auge, sonder auch diese herrliche Aussicht. Kein Wunder hat Frau Gwundergarten da natürlich schon wieder eine Geschichte im Kopf.




Spannende Felsformationen, die den Old Man immer wieder verschlucken. Im einen Moment hat man ihn noch vor der Nase, im anderen ist er so gut getarnt, dass man ihn nicht ausmachen kann.




Wahnsinns Aussicht, oder? Ein kleiner Tipp für den Fall, dass ihr da mal hin wollt: Geht am besten früh morgens, dann habt ihr den alten Mann fast für euch allein. 

 

Schafe gibt es in Schottland wohl tatsächlich mehr als Menschen. 


Auf dem Weg zur Talisker Bay, welche sich nicht gleich bei der Talisker Distillery befindet. Gottlob, denn so hat man den Weg fast für sich allein. 


Seht ihr ganz hinten den kleinen weissen Fleck? Nicht? Okay, ich zoome mal ran:

Das ist ein Haus ... hmm, ob ich da wohl einziehen dürfte?



Talisker Bay. Leider auch nicht verschont von menschlichem Abfall, aber irgendwie wirkt es auf diesem Bild wie ein Stück Kunst. Keine Ahnung, was das mal war. Ein Boiler vielleicht?


Die Talisker Bay ist bekannt für ihren schwarzen Sand. Bei uns war gerade Flut und von daher nicht viel davon zu sehen. 


Typische Landschaft auf Skye: Trockensteinmauer, Weide, Fels, Wasserfall und gut ist.


Auf dem Heimweg entlang des Loch Dunvegan, wo es sich die Würstchen im Meerjungfrauen-Kostüm wieder bequem gemacht haben.  Ihr müsst das Bild vermutlich auf gross klicken, damit ihr sie sehen könnt. Ja, es ist ein Suchbild.


Vermisse ich Schottland? Oh ja, wie könnte ich nicht?! Aber ich denke, jeder braucht doch einen Sehnsuchtsort und bei mir und meinem Mann ist es eben gleich ganz UK und nicht nur der nördliche Teil. Sollen wir da hinziehen? Hmm, immer wieder ein Gedanke. Und trotzdem: Manche Träume sind nicht dazu bestimmt, sich diese zu erfüllen. So bewahren wir uns unseren Traum und können immer mal wieder für ein paar Wochen darin versinken, ohne die Realität das Zepter übernehmen zu lassen. Hat doch auch was. 

Allerdings wäre ich im Moment gerade mehr als reif für die Insel. Wir werden vorne und hinten beschallt mit viel Lärm. Die Strasse erhält nächste Woche ihren Belag, sofern das Wetter dies zulässt, und der Wald hinter unserem Haus wird gerade massiv verjüngt. Sprich, es wird alles umgesägt, was seine Wurzeln nicht aus der Erde retten und davonrennen kann. Es sieht zum Fürchten aus. Der Förster habe verlauten lassen, es sei nötig gewesen, da der Wald zuvor vernachlässigt worden sei. Gut, ich verstehe nichts von der Forstwirtschaft - ist so - aber ich frage mich einfach leise, was der Wald wohl gemacht hat, bevor der Mensch Axt und Säge erfunden hat. Dem muss es ja absolut schrecklich gegangen sein ...
Genug der Ironie, ich wünsche euch einen gemütliche Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.

Alex


6 Kommentare:

  1. So ist das mit den Sehnsuchtsorten. Man muss sie aufsuchen. Würde man dort leben, würde das Besondere zum alltäglichen. Deine Begeisterung für diese Landschaft kann ich gut verstehen, es zieht mich im Innern auch mächtig dahin. Sehr schöne Bilder hast du mit gebracht.
    LG Christiane

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  2. Huch, Blogger wollte mich nicht kommentieren lassen und plötzlich geht es dann doch.
    Hey, Christiane, schön von dir zu lesen. Danke, für das Kompliment. Ja, gell, so stelle ich es mir lieber in meinem Kopf vor, wie es wäre, an so einem Ort zu leben. Zudem könnte ich unseren Jasper und all die Igelchen ums Haus herum, nicht einfach so unter den Arm klemmen und umsiedeln. Vor allem Jasper wäre da gar nicht amused. Ich kann ihn übrigens mittlerweile auf den Arm nehmen, zwar nur kurz ... aber immerhin. Bin stolz wie er das alles gemeistert hat.
    Hab einen gemütlichen Abend.
    En liebe Gruess
    Alex

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    1. Jasper lässt sich hochheben! Hurra. Das freut mich :-))
      LG Christiane

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    2. Na ja, nur ganz kurz und wir sind noch lange nicht soweit, dass wir ihn ratzfatz in eine Katzenkiste packen könnten. Ziemlich mühsam, wenn wie gestern ein Notfall eintrifft, wo das nötig ist. So wurde er dann mit einem Besen überzeugt, ins Kistchen zu gehen. Eine verletzte Pfote, die genäht werden musste und ein angeknacktes Ehrgefühl waren das Restultat. Aber gottlob hatte er Zuhause zuflucht gesucht, so dass wir helfen konnten. Puh, immer ziemlich nervenaufreibend. Und da der Herr die letzte Tierarzthelferin selbst zum Arzt befördert hatte, wurde dieses Mal nicht lange gefackelt und Monsieur gleich in Narkose gelegt. Jetzt hoffe ich nur, dass er die Fäden noch ein Weilchen drinlässt, damit das zusammenwachsen kann. Mit unserer ersten Samtpfote Jazz gingen Tierarztbesuche viel einfacher über die Bühne. Sie hat die helfenden Hände nicht zerkratzt sondern beschmust :).
      En liebe Gruess
      Alex

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  3. Whow, soooo schön dort- da würde ich mich auch sehr wohlfühlen. Und das Haus, keine Frage, wäre wie gemacht. In der Umgebung! Ich stell mir da meine beiden alten Jungs rundherum vor, die Mietzchen, und vielleicht könnte ich ja noch ein paar dieser Schafe dazugesellen? Sehr coole Typen sind das, mit diesen Hörnern!
    Ich glaube, man kann auch an einem Sehnsuchtsort leben, ohne dass er seinen Reiz verliert. Das liegt ja schliesslich nur an einem selber: solange man die Schönheit um sich herum erkennt und sie auch schätzt, verliert sie bestimmt nicht ihren Reiz. Und wenn man sich erst nach seiner Pensionierung dorthin begibt, dann ist auch der finanzielle Part abgesichert und man muss sich keine Sorgen machen um Arbeitslosigkeit und ähnliches. Ihr könnt es euch also immer noch durch den Kopf gehen lassen.... 😉
    Freu mich, dass Jasper langsam "einfädelt". Hat es sich also doch gelohnt, Geduld zu haben- und es wird sicher noch besser. Viel besser!
    Liäbi Griässli und häbids gued im Gwundergartä!

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  4. Oh ja, kann Frau Hummelchen mit ihrem Zoo sehr gut dort vorstellen. Die Bewohner hatten eine Menagerie von verschiedenen Hühner, Pfaue und anderen Kleintiere. Ach ja, und natürlich Schafe *lach*.
    Na ja, ich glaube der Sehnsuchtsort würde landschaftlich etc. schon nicht an Reiz verlieren. Aber wenn du jedes Mal zum Einkaufen über eine Stunde fahren musst oder wenn du ein ernsthaftes gesundheitliches Problem hast ... alles Dinge, die man im Alter mitbedenken sollte. Und da muss man ehrlicherweise sagen, sind wir in der Schweiz sehr verwöhnt.
    Yep, Jasper hat sich sehr gut eingefädelt und musste aber gestern leider auch selbst noch gefädelt werden. Sprich er hat vermutlich aus einer Keilerei eine gröbere Pfotenverletzung mit nach Hause gebracht, die genäht werden musste. Dazu war er völlig verkotet und hatte am Fell klebriges stinkiges Zeug, was vermutlich von der Analdrüse stammt. Katzen können in Stresssituationen Kotabsetzen und eben ein Sekret aus der Analdrüse ausscheiden. Ich weiss nicht, ob es bloss das Tier war, das ihm in die Pfoten gebissen hat oder auch noch die riesigen Baumaschinen, welche die Strasse am Teeren waren. Puh, ausgerecht. Jasper verkroch sich gleich unterm Sofa und liess sich später nur mit einem Besen sanft Richtung Kistchen führen. Ja, so einen Wildfang zum Arzt zu bringen, ist nicht ohne. Danach mussten wir den Herrn an sämtlichen Baumaschinen und Absperrungen hindurch irgendwie zu unserem Auto bringen, das wir selbstverständlich bei der Bauerei auch noch ab vom Schuss parken mussten. Grrrrrrr ... meine Nerven lagen blank. Aber weisst du, es war irgendwie auch herzergreifen, wie der kleine Mann in Gefangenschaft ganz ruhig wurde, wenn ich bei ihm war. Sie haben ihn mit einem Fangnetz aus der Kiste geholt und die Ärtzin meinte noch nicht anfassen, aber hey, ich kenne meinen Kater. Er war ganz ruhig und ich beruhigte ihn, bis er eingeschlafen war. Dachte ja, zuhause würde er mich zur Strafe komplett ignorieren, aber nein, er suchte sogar unsere Nähe. Es wird, es wird ... und ich hoffe, die Pfote auch.
    En liebe Gruess ins Hummelland
    Alex

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